Christiane Mudra

Christiane ist Autorin, Regisseurin und Gründerin von investigative theater.

Ihre Produktionen beruhen auf journalistischer Langzeitrecherche. Zu den Schwerpunktthemen gehören Rechtsextremismus, Misogynie und Netzpolitik. Seit 2013 arbeitet sie dabei spartenübergreifend, mit digitalen Mitteln und interaktiven Formaten, oft außerhalb traditioneller Theaterräume. Zu ihren jüngsten Produktionen in München und Berlin gehören The Holy Bitch Project über häusliche, sexualisierte und digitale Gewalt gegen Frauen, Hotel Utopia, ein interaktives Gesellschaftsspiel über den Wert von Pässen im Flughafen Tempelhof und Selfie & Ich, ein Abend über psychische Erkrankungen in Privatwohnungen. 2024 feierte BETA, ihre investigative Musiktheaterproduktion über die demokratiegefährdende Macht von Big Tech Premiere an der Deutschen Oper Berlin. Das Stück Xploit:s über Ausbeutung im Niedriglohnsektor wurde im ehemaligen Kaufhof am Stachus in München uraufgeführt.

Von 2013 bis 2018 war Christiane als Beobachterin und Journalistin im NSU-Prozess und diversen Untersuchungsausschüssen. Sie recherchierte in den USA zu MAGA, Alt Right und den Incels, war Artist in Residence bei der Biennale in Venedig und inszenierte mit brasilianischen Aktivist*innen eine 1:1 Performance im Stadtraum von Fortaleza/BR über weltweite Überwachung und die Militärdiktatur. Ihr Theaterfilm The Holy Bitch Project wurde auf dem NYC Independent Film Festival gezeigt. Christianes Recherchen im Bereich Rechtsextremismus wurden auch in Sachbüchern und Podcasts veröffentlicht.

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