Version 2.01 no time to cry
lecture: o͈̮p̢ęr̕a͠t̶̨i͟oǹ͓̜a̵l̷ glit̶̨ć̶̛he͝s
How To Make Human Machine Readable
...niemanden interessiert wie's funktioniert, solange es funktioniert
Also lasst uns Fehler machen.
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Diese Performance Lecture basiert auf einer essayistischen Annäherung an technische Bilder als ein Phänomen. Sie versucht einen Blick zurück in die Ursprünge von Rechenmaschinen als Kontrollinstrumente, sowie einen Blick in die Zukunft im kybernetischen Sinne.
Sehe ich Welt durch andere Augen, in diesem Falle durch technische Devices, so sehe ich durch Maschinenaugen, so liegt diese Maschine zwischen mir und Welt, sprich eine mediale Ebene liegt dazwischen.
Diese Zwischenform von Welt aber (inter-facies 'zwischen-form'), sie stellt eine Abstraktion von Raum sowie von Zeit, dar.
Eine Vereinfachung im Sinne von machine readable.
Ich, der Mensch, betrachte ich technische Bilder, kann also nur interpretieren, was mir bereits von der jeweiligen Maschine vorinterpretiert wurde.
Doch diese Vorinterpretation geschieht meist im Verborgenen. Für den Menschen unsichtbar. In einer so called Black Box.
Eine Möglichkeit, diese scheinbar unsichtbaren Prozesse ästhetisch zu erfahren, das heißt keiner Denkstruktur folgend, welche mechanistischen Weltbildern entsprang, stellt glitch art dar:
Entsteht ein glitch während der jeweiligen Bildgenerierung so reißt mich dieser Fehler aus meiner mir vertrauten Bildwelt heraus.
Er irritiert mich und hilft mir wieder zu erkennen, dass da was ist - zwischen mir und Welt.
Erzeuge ich diesen glitch im technischen Bild bewußt und lasse diesen durch ein technisches Bild wiederum in Erscheinung treten, so schaffe ich ein Bewußtsein-für durch ästhetische Erfahrung.
glitch art schenkt dem scheinbar Unsichtbaren also eine Form und offenbart durch diese, eine Falschheit des Glaubens an die Richtigkeit technischer Bilder.
Info
Day:
2015-08-14
Start time:
19:15
Duration:
00:30
Room:
Simulacron-3
Track:
Art & Culture
Language:
de
Links:
Files
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Speakers
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Christian Heck |