29C3 - Version 1.9
Referenten | |
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Christoph Scheid | |
m.eik | |
Meinhard Starostik |
Programm | |
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Tag | Day 2 - 2012-12-28 |
Raum | Saal 1 |
Beginn | 17:15 |
Dauer | 01:00 |
Info | |
ID | 5401 |
Veranstaltungstyp | Vortrag |
Sprache der Veranstaltung | deutsch |
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Der Mord fällt aus
Ein Werkstattbericht der GEMA-Alternative C3S
Die Debatte um die Tarifreform der GEMA war eines der großen Themen des Jahres 2012: Die Verwertungsgesellschaft geriet quer durch alle politischen Lager und gesellschaftlichen Schichten in die Kritik, die Warnungen vor einem großen Clubsterben wurden von Tausenden auf die Straße getragen. Dies steigerte auch das Interesse an der »Cultural Commons Collecting Society« (C3S), einem Graswurzelprojekt zur Gründung einer neuen, modernen und internetverstehenden Verwertungsgesellschaft, die u. a. auch vollen Support für Creative-Commons-Lizenzen bieten soll. 2012 war daher auch ein ereignisreiches Jahr für dieses Projekt, und 2013 sollen nach Plan die Gründung als Europäische Genossenschaft und die Antragsstellung beim Deutschen Patent- und Markenamt folgen.
Als wir 2010 mit der Arbeit begannen, hielten wir Bestrebungen, die GEMA von innen oder außen zu reformieren, für weniger aussichtsreich, als etwas ganz Neues auf die Beine zu stellen. Wir rechneten mit drei bis vier Jahren, um aus der ambitionierten Idee eine funktionierende Verwertungsgesellschaft für Musik zu machen. In diesem Vortrag wollen wir nicht nur erläutern, wie das Ziel aussieht, sondern von Stationen und Begegnungen auf dem Weg dorthin berichten, und auch an Beispielen zeigen, in welchen Details der Teufel steckt, wenn man sich in seiner Freizeit einen GEMA-Konkurrenten baut.