29C3 - Version 1.9

F/a{hr-p).l//a,n
2.9/C-3

Referenten
Alexander
Programm
Tag Day 3 - 2012-12-29
Raum Saal 4
Beginn 23:00
Dauer 01:00
Info
ID 5323
Veranstaltungstyp Vortrag
Sprache der Veranstaltung deutsch
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Pflanzenhacken richtig

Einblicke in die Weizenzüchtung

Der Vortrag handelt über Getreidezüchtung. Am Beispiel von Weizen soll der langjährige Prozess beschrieben werden, den es benötigt, um eine neue Sorte auf den Markt zu bringen. Es sollen die biologischen Grundlagen sowie die benötigte Technik vorgestellt werden. Außerdem wird auf die Problematik eingegangen, die die Konzentration des Marktes auf wenige große Konzerne mit sich bringt.

Nach einem kurzen Abriss über die Herkunft des Weizens und seine Bedeutung für die Landwirtschaft soll die Entwicklung einer neuen Sorte beschrieben werden. Dazu muss zuerst auf die Genetik eingegangen werden. Die Besonderheiten bei Selbstbefruchtern, Homozygotie versus Heterozygotie und das Hardy-Weinberggesetz werden besprochen. Hieraus wird schon deutlich, daß es mindestens zehn Jahre dauert, bis eine neue Sorte auf den Markt gebracht werden kann. Der Züchter muss schon am Beginn der Entwicklung entscheiden, welche Zuchtziele er erreichen möchte und welche Pflanzen als Eltern für die Kreuzzung zu wählen sind.

Als nächstes wird die Arbeit in der Züchtung im Verlauf eines Jahres beschrieben. Neben Tätigkeiten wie das Kreuzen und Aufnahme von Daten, die ohne besondere Technik geschehen, soll besonders auf die verschieden Maschine eingegangen werden, die speziell für die Getreidezüchtung entwickelt wurden. Das sind insbesondere Kleinparzellendrescher, Einzelährendrescher und Saatgutreinigung. Daneben gibt es dann noch die Analysen die im Labor durchgeführt werden, um die Backqualität der Zuchtlinien bewerten zu können.

Neben dieser klassischen Züchtungsarbeit werden dann noch moderne Techniken wie Transformation, Hybriden, cytoplasmatic male sterile, Gewebekulturen und ähnliches vorgestellt. Insgesamt soll deutlich gemacht erden, welchen enormen Aufwand es braucht, Saatgut für die Landwirte bereitzustellen.

Anchließend an die eigentliche züchterische Tätigkeit kommt dann noch der Prozeß der Anmeldung und Zertifizierung. Die Rolle des Bundessortenamts und die rechtlichen Grundlagen zum Handel mit Saatgut werden kurz angerissen, um dann auf die Problematik einzugehen, die in dem Urteil des EuGH zum Handel mit Saatgut zu Tage tritt. Welche Auswirkungen hat es in diesem Zusammenhang, daß der Markt für Saatgut sich auf Anbieterseite in der Hand von wenigen großen, internationalen Konzernen befindet.

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