23C3 - 1.5
23rd Chaos Communication Congress
Who can you trust?
Referenten | |
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Henriette Fiebig |
Programm | |
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Tag | 2 |
Raum | Saal 3 |
Beginn | 21:45 |
Dauer | 01:00 |
Info | |
ID | 1651 |
Veranstaltungstyp | Vortrag |
Track | Culture |
Sprache | deutsch |
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Überwachen und Strafen in Entenhausen
Mit Michel Foucault in Entenhausen: Der Vortrag wird einen Blick auf die Überwachungsmethoden und die Strafpraxis in der Gumpenmetropole werfen.
In Entenhausen bevorzugt man die klassischen Methoden der Überwachung wie Beobachten und Belauschen; Überwachung von öffentlichen Plätzen vermittels Kameras ist nicht das Mittel der Wahl, was daran liegen könnte, daß die Entenhausener Straßen nur spärlich von Straßenlaternen beleuchtet sind. Bei der Sanktionierung von Straftaten setzt man ebenfalls auf die bewährten Methoden: Schändliche Körper- und Leibstrafen werden präferiert. So zum Beispiel das Einhüllen in Götterspeise oder das Verhauen von ungehorsamen Kindern mit Ruten. Als originär Entenhausener Erfindung sind die Schnellstrafen zu nennen. Eines jedenfalls ist klar: Wäre Michel Foucault Donaldist gewesen, dann hätte er in seinem Buch „Überwachen und Strafen“ vermutlich nicht geschrieben, daß zu Beginn des 19. Jahrhunderts das „... große Schauspiel der peinlichen Strafe zu Ende“ geht.